Einträge in Kommentar/Meinung
Seelenheil im Sonderangebot: Gefahrenpotenzial Instagram-Coaches

Zuletzt ist mir auf Social Media, insbesondere auf Instagram, aufgefallen, dass es für jedes Problem, für jede Herausforderung, einen Coach gibt. Egal, ob Business-, Lifestyle-, Fitness-, Achtsamkeits- oder Mental Health- Branche… für jedes Segment das passende Vorbild; ein rettender Guru oder eine charismatische Führungsfigur, der*die inneren Frieden bei gleichzeitig mehr Leistung und persönlichem Entwicklungspotenzial verspricht. Da ich selbst verschiedene Therapieverfahren in den letzten dreizehn Jahren in Anspruch genommen habe, beobachte ich diese Angebote mit einem kritischen Blick.

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Land der dichten Denker

Die Jugend von heute. Generation Y: scheinbar substanzlose Gestalten, mit illegalen Substanzen gefüllt. Aber liegt das allein an uns? Ich denke nicht. Vielleicht liegt es an den medizinischen Behandlungen und Therapieverfahren der 90er Jahre. Bis heute. Wer kennt es nicht? Du hast Kopfschmerzen? Nimm ne Pille. Du hast Husten? Trink den Saft. Du hast Fieber? Nimm dieses Antibiotikum. Du bist verhaltensauffällig? Ab jetzt gibt’s jeden Tag ne Pille. Auf Rezept – denn du bist krank.

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Wie ein achtsames Leben zu nachhaltigeren Beziehungen führt

Auch in zwischenmenschlichen Beziehungen passieren Fehltritte oder Grenzen werden überschritten. Vielleicht auch Commitments gebrochen oder die anfängliche Lust und Leidenschaft lodert eine gewisse Zeit auf Sparflamme. Wie auch immer, Bedingungen wurden nicht erfüllt, Erwartungen enttäuscht. Vertrauensbruch. Ein achtsamerer Umgang im Vorhinein hätte es vielleicht verhindern können.

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Wachstumsschmerz: Selbstreflexion statt Projektion.

Projektionen bestimmen unseren Alltag. Das ist einigen von uns vielleicht nicht wirklich bewusst. Zumindest habe ich aktuell das Gefühl, wenn ich mir die teilweise sehr radikal geführte Debattenkultur, nicht nur auf Social Media, anschaue.

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Verblendet auf den ersten Blick: der PlacEso-Effekt.

Vielleicht, weil allein die Aussage „es kommt mir so vor, als würden wir uns schon ewig kennen“ die Tatsache impliziert, dass es uns nur so vorkommt – aber nun mal nicht so ist. Was uns vorher geeint hat, steht auf einmal zwischen uns. Dabei waren wir vorher vielleicht einfach nur bereit, den:die andere:n vorurteilsfrei und mit Wohlwollen zu betrachten …

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Aus meiner Zeit in Barcelona...

Wenn man mich fragen würde, worüber ich zuletzt nachgedacht habe, würde mir spontan meine Zeit in Barcelona einfallen. Immer wieder taucht ein Wochenende in meinen Gedanken auf und mittlerweile weiß ich, woran das liegt.

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Feminismus2go: Was bedeutet Feminismus für mich?

Gleichheit, Freiheit und Menschlichkeit. Das sind wohl die Grundwerte, die ich meinem Feminismus zuordne. Natürlich ist es dafür nötig, dass wir weiterhin bestehende diskriminierende Strukturen in unserem Alltag aufdecken und im besten Fall zerstören, bzw. durch Neue ersetzen. Allerdings darf Mensch hierbei auch nicht vergessen, dass sich gerade ein gesellschaftlicher Wandel nicht von heute auf morgen vollzieht.

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Abhängigkeit: Sucht nach (Ver-)Bindung.

Was ich eigentlich damit sagen will: Es wird Zeit unser Bild von Sucht zu überdenken und weniger mit dem Finger auf diejenigen zu zeigen, die sich bzw. ihr Glück/Gelingen von Substanzen abhängig machen. Vielleicht einfach mal innehalten und reflektieren, wie viele Dynamiken/Mechanismen/Strategien und Substanzen einem selbst täglich/wöchentlich (wie auch immer) dabei helfen klarzukommen oder aber “besser zu sein”.

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Corona-Goals: Isolation macht ehrlich

Die Welt steht still und ist dennoch in Bewegung wie selten zuvor. Das war mein erster Gedanke, als sich damals der erste Shutdown abzeichnete. Über ein Jahr später würde ich diesen Satz weiterhin unterschreiben und für wahrhaftig erklären. Allen von uns wurde ein überaus großes Maß an Flexibilität abverlangt. Flexibilität bringt meistens auch Wachstum mit sich. Und Wachstum ist doch in erster Linie etwas Gutes, oder etwa nicht?

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Drei sind einer zu viel? Einhorn-Erlebnisse.

Mal davon abgesehen, dass es sich teilweise so anfühlt, als würde man an dieser Stelle lediglich das Klischee der promiskuitiven, lüsternen sowie gelassenen, bisexuellen Spielgefährtin erfüllen und als reine Lustsklavin dienen. Okay, zugegeben, Sklavin ist vielleicht ein etwas harter Ausdruck. Wobei… kommt auf die Praktik an. Alles schon erlebt -und erzählt bekommen.

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Achtsamkeit falsch verstehen: (zu viel) Selbstliebe oder bereits Selbstschutz?

Natürlich hat Selbstliebe auch viel mit dem eigenen Selbstbewusstsein zu tun, denn nur wer sich selbst liebt, ist sich seiner selbst sicher und seiner Großartigkeit bewusst. Dennoch fühlt es sich manchmal so an, als würde die ein oder der andere mit steigendem Selbstbewusstsein jegliches Bewusstsein für sein/ihr Umfeld verlieren. Grenzen werden auf einmal nicht bloß gesetzt, sondern mit Stacheldraht gesichert und von tiefen Gräben umzäunt.

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Natürlichkeit: In was für einer Welt leben wir eigentlich?

In den Nachrichten geizt man nicht mit reißerischen Schlagzeilen und Bildern von Unfallopfern, öffentlich ausgestellt im Schaukasten der Regenbogenpresse und im Trash-TV. Auch das ist in Ordnung, solange keine nackte Brust oder Unterleib zu sehen ist. Natürlich muss man – vor allem Kinder – vor zu viel Nacktheit schützen, aber müssen wir sie nicht auch vor Gewalt und oben genannten grausamen Darstellungen schützen?!

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Ego-Action: Wann aus Selbstverwirklichung Egoismus wird

Und immer wieder diese Frage: War es richtig weiterzugehen? Bleiben die Menschen? Wieso bin ich wieder auf der Suche, wenn ich doch eigentlich zufrieden war? Bin ich undankbar? Ist es Selbstverwirklichung oder Egoismus? Ich ging in Frieden und wer weggeht, kommt auch gern mal wieder…. oder zurück. Also hat es wenig mit Egoismus zu tun, denn verletzt wurde niemand. Aber das läuft nun mal nicht immer so und einige von euch kennen es vielleicht: die Angst nie wirklich anzukommen und am Ende allein zu sein.

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Work-(Social)Life-Balance: Liebe in Zeiten von Kapitalismus und Social Media

Achtsam-sein sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber. Laut Studien ist die Generation Y so selbstverliebt wie keine Generation zuvor. Wir sind also alles kleine Narzissten, die nach persönlicher Freiheit streben, aber auf dem freien Markt untergehen. Zu viel Wettbewerb! Zum Vergleich: in den 50ern dachten gerade einmal 12%, dass die etwas ganz Besonderes seien - heute sind es stolze 80%. ‼ FUNFACT: Dennoch sind psychische Krankheiten wie Depressionen, Verlustängste und Angststörungen o.ä. verbreitet wie nie zuvor. Volksleiden: #mentaldisorders. Wie kann das sein? 

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Trennungsschmerz: Geteiltes Leid ist doppeltes Leid. 

Warum fällt es uns nach Trennungen oftmals besonders schwer, bei uns zu bleiben? Wieso flüchten wir uns gerade in diesen Momenten besonders oft in fremde Gefühle, Arbeit oder Rausch und Nebel? Wieso verbringen wir gefühlte Ewigkeiten damit, alles immer und immer wieder durchzukauen? Wieso treibt uns gerade in dieser Zeit eine unendliche Rastlosigkeit und innere Unruhe an?

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Die Gefahren der digitalen Komfortzone - Ein Leben im Algorithmus

Am Ende befinden wir uns alle in unserem digitalen Kosmos, folgen unseren liebsten Musikern, Bloggern, Künstlern, Coaches, Podcasts, Meinungsmachern, Nachrichtensendern, Zeitungen und ebenso Marken, täglichen Produkten oder Lifestyle Anbietern. Was ich damit sagen will: Wir haben ein perfektes Profil von uns erstellt, das präziser eigentlich nicht sein könnte.

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Das große Missverständnis vom monogamen Urmenschen

Die Monogamie ist ein Konzept, dass seit Jahrhunderten vehement verteidigt wird. Ich sage bewusst, dass es vehement verteidigt wird, denn somit sollte auch schnell klar sein, dass es nichts Ursprüngliches oder Natürliches sein kann. Wie stark ein Trieb ist, erkennt man daran, wie aufwendig es ist, diesen zu unterdrücken.

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